Die Wandernde Kamera — Notizen über Sankt Petersburg und Umgebung

Album Siebenundneunzig
(Übersetzung: O. Naumann, D.B.Suchin)



Heute machen wir eine kleine Runde um den Ort, der "Neu-Holland" genannt wird.

 

Beginnen werden wir unseren Spaziergang am Englischen Kai (im Hintergrund zu sehen). Zu unserer Linken — der Neu-Admiralitätskanal. Ungeachtet seines Namens wurde er schon in den Jahren um 1717-1720 angelegt (also später als der Admiralitätskanal).

Das Gebäude rechts gehört zum Bobrinskij-Palast.

Wendet man sich um 90° nach links, so bekommt man diesen Ausblick (von der Chrapowitskij-Brücke). Der Fluss vor uns ist die Moika.
Und nun um 180° zur anderen Seite…

Im Hintergrund — die Insel, und vorne — ein Boot mit bedeutungsschweren Namen "Commodore Cousteau" :)

Rechts die Moika-Biegung an der Insel.
Das Privathaus des Architekten Victor.A.Schröter an der Ecke Moika und Uliza Pisarewa.

Erbaut im Jahre 1891 vom Architekten selbst (genauer gesagt, nach seinen Plänen).

Einige Details.

Im unteren Bild sehen wir — ein Symbol der Freimaurer. Oder auch nicht, denn man sagte mir, dass Schröter kein Freimaurer war, und dieses Symbol nur einem solchen der Freimaurer sehr ähnele :)

Wir umrunden die Insel im Uhrzeigersinn. Hier sehen Sie den Admiralitätskanal und eine Brücke unbekannten Namens. Der Neue Admiralitätskanal liegt zu unserer Linken.
Derselbe Kanal und dieselbe Brücke, von der entgegengesetzten Seite.
Ein Kontrollpunkt, durch ihn gelangt man auf die Insel.

Heutzutage teilen sich die Insel (und den Kontrollpunkt) verschiedene Lagerhäuser, von der Kriegsmarine sowie gewerbliche.

Hier geht der Admiraltitätskanal (rechts) in den Krjukow-Kanal (links) über.

Wie ich erfuhr, ist die seltsame weiße Farbe der Rahmen die einzige sichtbare Spur einer versuchten Renovierung in den frühen 1990er Jahren. Nur gut, dass solcherart Renovierung nicht fortgesetzt wurde.

Wir gehen weiter entlang des Krjukow-Kanales.

Zurück zu Neu-Holland: seit der Errichtung (in den 1720ern) gehörte die Insel zu den Marineliegenschaften…

…diese Ziegelgebäude wurden für die Lagerung und Trocknung des Schiffbau-Holzes benutzt (wobei die Hölzer senkrecht standen — zur besseren Trocknung, außerdem waren sie so leichter zu handhaben), sie wurden aber auch als Schiffsbauwerkstätten genutzt.
Unter den Gebäuden auf der Insel sind fünf Architekturdenkmäler vom Rang.

Am Bau nahmen S.Tschewakinskij (1765 bis 1780) und Vallin de la Mothe teil (sein ist das Neu-Holland-Tor an der Moika).

Einstmals, in der Zeit Peters I., nannte man einen großen Teil der Umgebung "Neu-Holland", erst später setzte sich der Gebrauch des Namens im Zusammenhang mit der Insel durch.
Und das ist Schnee. Für den Fall, dass es jemand nicht sah :)
Die Ecke von Moika (sie verläuft nach links) und Krjukow-Kanal (er geht nach rechts, in die Ferne).

Man kann einige Gemeinsamkeiten mit der Ausführung des Eckbaues von Gostinij Dwor feststellen. Sind schließlich beides Bauten von ein und dem selben Architekten (zur Erinnerung, es war Vallin de la Mothe).

Die Krasnoflotskij-Brücke über die Moika.

Die Laterne gehört auch zur Brücke. Den sichtbaren Resten des Kabels nach kann man vermuten, dass die Leitung einstmals innerhalb des Laternenmastes verlief…

Die Matweewskij-Brücke über den Krjukow-Kanal.
Schade, dass ich (versehentlich) das Neu-Holland-Tor selbst nicht aufgenommen habe. Es liegt im Hintergrund rechts, zur Seite der Moika. Werde es ein anderes Mal zeigen…

Im nächsten Album wird die Sonne scheinen. Ich verspreche es :)

 

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